Bürgermeisterdämmerung ...
Da stand er nun da, der Herr Bürgermeister, vor vielleicht 250 Demonstranten und Demonstrantinnen. Weil er gemerkt hat, daß ihm auf facebook (warum eigentlich nur auf facebook, Herr Bürgermeister? Die Welt besteht nicht nur aus facebook und außerhalb von facebook gibt es auch eine Welt!) ein scharfer Wind entgegenkommt.
Schließlich ist es wirklich nicht leicht, dem Wahlvolk zu erklären, warum man als Aufsichtsratsmitglied erst gegen die Schließung gestimmt hat und nur wenige Monate später dafür (dann allerdings als Kreisratsmitglied, denn aus dem Aufsichtsrat war er zwischenzeitlich ausgetreten).
Und so war denn auch der Wind in der Realität sehr kalt, der ihm heute entgegenschlug!
Eine besonders gute Figur hat er nicht abgegeben, der Bürgermeister, indem er nicht wirklich auf seine Rolle als gewählter(!) Verantwortungs- und Entscheidungsträger eingegangen ist sondern mehrfach auf ominöse Personalentscheidungen angespielt hat. Auch sei heutzutage mit einem Krankenhaus kein Geld zu verdienen - ein seltsames Argument, denn es gibt offenbar Betreiber, die sich um Krankenhäuser bzw deren Patienten reißen. Warum tun die das, wenn jeder Patient das Minus ein wenig größer macht?
Geradezu bedauernswert komisch wirkte er, als er darauf verwies, daß seiner Meinung nach das Konzept - für das er im Kreistag gestimmt hat! - nicht nur das Aus für das Künzelsauer Krankenhaus sondern mittelfristig auch für das neu zu bauende Öhringer Krankenhaus den Ruin bedeuten würde. Fast hätte man ihn in den Arm nehmen und trösten wollen, den armen Mann.
Es war halt doch sehr verwirrt und verwirrend, was er da so alles gesagt hat ...
Viele Teilnehmer haben angemerkt (und ich habe den Eindruck, daß ihm das ab einem bestimmten Punkt auch ganz klar geworden ist), daß seine Zukunft in Künzelsau mit der nächsten Wahl zu Ende sein wird. Aber wie das in der hohen Politik so ist, wird er sicherlich weich fallen, vielleicht läufts ja auf ein Pöstchen in der Krankenhausbürokratie hinaus ... irgendwo rund um Heilbronn sitzen bestimmt Leute, die ihm und seinen Kreistagskollegen dankbar sind.
UPDATE: Die Stimme schreibt: http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/kuenzelsau/Bei-Klinik-Demo-Schwerer-Stand-fuer-Buergermeister-Neumann;art1912,3723575
Und noch ein UPDATE, diesmal vom SWR: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/heilbronn/krankenhaus-in-kuenzelsau-300-buerger-demonstrieren-gegen-schliessung/-/id=1562/did=18300410/nid=1562/1vouvjr/index.html
Schließlich ist es wirklich nicht leicht, dem Wahlvolk zu erklären, warum man als Aufsichtsratsmitglied erst gegen die Schließung gestimmt hat und nur wenige Monate später dafür (dann allerdings als Kreisratsmitglied, denn aus dem Aufsichtsrat war er zwischenzeitlich ausgetreten).
Und so war denn auch der Wind in der Realität sehr kalt, der ihm heute entgegenschlug!
Eine besonders gute Figur hat er nicht abgegeben, der Bürgermeister, indem er nicht wirklich auf seine Rolle als gewählter(!) Verantwortungs- und Entscheidungsträger eingegangen ist sondern mehrfach auf ominöse Personalentscheidungen angespielt hat. Auch sei heutzutage mit einem Krankenhaus kein Geld zu verdienen - ein seltsames Argument, denn es gibt offenbar Betreiber, die sich um Krankenhäuser bzw deren Patienten reißen. Warum tun die das, wenn jeder Patient das Minus ein wenig größer macht?
Geradezu bedauernswert komisch wirkte er, als er darauf verwies, daß seiner Meinung nach das Konzept - für das er im Kreistag gestimmt hat! - nicht nur das Aus für das Künzelsauer Krankenhaus sondern mittelfristig auch für das neu zu bauende Öhringer Krankenhaus den Ruin bedeuten würde. Fast hätte man ihn in den Arm nehmen und trösten wollen, den armen Mann.
Es war halt doch sehr verwirrt und verwirrend, was er da so alles gesagt hat ...
Viele Teilnehmer haben angemerkt (und ich habe den Eindruck, daß ihm das ab einem bestimmten Punkt auch ganz klar geworden ist), daß seine Zukunft in Künzelsau mit der nächsten Wahl zu Ende sein wird. Aber wie das in der hohen Politik so ist, wird er sicherlich weich fallen, vielleicht läufts ja auf ein Pöstchen in der Krankenhausbürokratie hinaus ... irgendwo rund um Heilbronn sitzen bestimmt Leute, die ihm und seinen Kreistagskollegen dankbar sind.
UPDATE: Die Stimme schreibt: http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/kuenzelsau/Bei-Klinik-Demo-Schwerer-Stand-fuer-Buergermeister-Neumann;art1912,3723575
Und noch ein UPDATE, diesmal vom SWR: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/heilbronn/krankenhaus-in-kuenzelsau-300-buerger-demonstrieren-gegen-schliessung/-/id=1562/did=18300410/nid=1562/1vouvjr/index.html
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