Historischer Indianerfriedhof mitten in Künzelsau?

Brutalismus in Reinform - zwischenzeitlich abgerissen
Lange Zeit stand inmitten der Stadt ein für die Künzelsauer Architektur einzigartiges, aber nunmal leerstehendes Betongebäude im Stil des Brutalismus, das ehemalige PEKA-Kaufhaus.  Dann wurde es abgerissen und seitdem liegt inmitten der Stadt eine stadtbildprägende Brachfläche, auf der zB zwei komplette Landratsämter oder ein Biotop für seltene Käfer oder Gelbbauchunken Platz hätten.

Immer wieder gibt es dann scheinbare Erfolgsmeldungen, daß jetzt ein Investor gefunden sei, ein Investor kurz vor der Unterschrift stünde oder bereits unterschrieben hätte. Zuletzt ausgerechnet -HSQMYP- direkt vor der Bürgermeisterwahl ... 
Und ebensooft gibt es eigentlich keine Meldung darüber, daß nichts passiert ist. Nur auf Nachfragen erfährt man, daß es wieder nicht zu einem erfolgreichen Abschluß gekommen sei und alles von vorn losgeht. 

Man fühlt sich an Gaston Lagaffe erinnert, der es ja auch regelmäßig schafft, angekündigte Vertrags-unterzeichnungen erfolgreich zu verhindern - aber es kann doch nicht sein, daß ein solcher Gaston über viele Jahre in der Künzelsauer Verwaltung umtriebig wäre? 

Nun, da das gewiß nicht sein kann, haben gewöhnlich gut unterrichtete Greise (das sind Leute, die sich noch an Dinge erinnern können, von denen andere hoffen, daß längst Gras darüber gewachsen sei ... aber auf dem PEKA-Gelände wächst ja nichtmal Gras) nun die Vermutung geäußert, daß sich auf dem ehemaligen PEKA-Gelände ein fluchbehafteter Indianerfriedhof  befinden könnte. 

Wenn sich also auf dem PEKA-Gelände demnächst etwas tun sollte und Menschen in Ganzkörper-Schutzanzügen oder in wallenden Gewändern sich darauf herumtreiben sollten - dann sind das bestimmt keine Bauarbeiter sondern Geisterbeschwörer und Exorzisten, die dort rituelle Tänze darbieten. 

Der Eintritt ist frei und die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, mitzutun.  


Zugegebenermaßen inspiriert durch den Postillion.

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