Wahlkampfsplitter /12

Habe ich nicht gestern noch geschrieben, daß mit so manchem zu rechnen ist? 
Die PR-Maschine rollt: 
https://www.spiegel.de/wirtschaft/alexander-gerst-in-kuenzelsau-hype-in-der-heimat-a-1267850.html

Chapeau natürlich demjenigen, es wird wohl Christian von Stetten sein, dem es gelungen ist, dem SPIEGEL zu diesem Zeitpunkt so einen Artikel abzuringen, allerhöchste Anerkennung - well done! (Das ist ehrlich und keineswegs ironisierend gemeint!) 

Aber daß sowohl der SPIEGEL-Autor Anton Rainer als auch die SPIEGEL-Online-Redaktion nicht gemerkt haben, daß die hauptbeteiligten Personen mitten im Wahlkampf stehen und mit diesem Beitrag PR in eigener Sache betrieben, das erstaunt dann doch. Der SPIEGEL als Wahlkampfhelfer für die CDU ... man könnte glatt vom Glauben an den SPIEGEL als stolzes Flaggschiff der linksliberalen Presse abfallen ... 

Was für ein Glück, daß mit SpOn kein "Verlagsvertrag" besteht, sonst wäre so ein Artikel gewiß unmöglich gewesen! 
"Alexander Gerst ist das Feuer, das uns zusammenhält", sagt Bürgermeister Stefan Neumann, "und wo man etwas Sinnvolles drumherum bauen kann."
Lieber Herr Neumann, als Bürgermeister wissen Sie doch, daß es in Künzelsau bereits einiges Sinnvolles gibt. Und es gibt zusätzlich vieles, um was man "etwas Sinnvolles drumherum bauen" kann, da braucht es keine irreale Scheinwelt rund um Alexander Gerst - die Realwelt bietet genügend Möglichkeiten - zum Beispiel weiß immer noch kein Bürger, wie Sie und Landrat Neth sich die versprochene medizinische Grundversorgung vorstellen. 
Das sind REALE Probleme, dazu hören wir nichts! 

Aber wer weiß, vielleicht kann man ja das bald leerstehende Krankenhaus zu einem "Alexander-Gerst-Museum" ausbauen? 
Bassdscho.

Kommentare

Beliebte Posts