Wahlkampfsplitter

Heute morgen standen DIE GRÜNEN in der Stadt und wir haben ein wenig gesprochen. Ich mußte den armen Menschen dann mitteilen, daß ich DIE GRÜNEN sicher nicht wählen werde. Weil ich mich nämlich durch die neoliberale und menschenabgewandte Politik zB eines Herrn Lucha, der von der Ikone Kretschmann darin bestärkt wird, inzwischen stark abgeschreckt fühle - das sind nicht mehr DIE GRÜNEN, wie ich sie von Anfang an kennen- und schätzengelernt habe. 

Der Gedankenblitz kam ganz schnell: "Ach, Sie meinen wegen dem Krankenhaus? --- Dann müssen sie da rüber gehen" - und schickte mich zur AfD, die ebenfalls vertreten war. "Die waren dafür, daß wir jedes Jahr 5Mio finanzieren sollten" ("Die" waren aber, das nur nebenbei, im Entscheidungsgremium gar nicht dabei).

Wir redeten dann noch ein wenig darüber, daß der Staat einerseits Steuern einnimmt, die er auf der anderen Seite für Daseinsvorsorge ausgeben sollte und daß in der Tat nicht jede staatliche Handlung im klassischen Sinne gewinnorientiert sein muß und daß es staatliche Aufgaben gibt, die einfach bezahlt werden müssen. Und aus denen sich der Staat nicht entfernen darf.

Ich habe ihm dann hoffentlich klarmachen können, daß es auch noch andere Gruppen gibt, die man wählen kann und daß nicht jeder, der die Grünen nicht (mehr) mag, automatisch ein AfD-Gefolgsmann und damit das offenbare pauschale Feindbild des grünen Wahlkämpfers sein muß. 

Die Bienchenblümchensamen hab ich mir dann noch mitgeben lassen, das Küchenutensil mochte ich eher nicht.

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